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Die beiden weitgehend identischen Instrumente Tenorhorn und Bariton gehören, ebenso wie das Flügelhorn und die Tuba, zur Familie der Bügelhörner. Tenorhorn
und Bariton unterscheiden sich lediglich in der Notation und in der Mensur und
ggf. durch die Anzahl der Ventile. Die
Tenorhorn-Stimme wird im Violinschlüssel notiert, während die Bariton-Stimme
im Bass-Schlüssel geschrieben und meist tiefer ist. Daher sollte diese Stimme
mit weitmensurierteren (breiter gebauten) Instrumenten, die möglichst 4 Ventile
besitzen, gespielt werden. 4 Ventile sind auch beim Tenorhorn von Vorteil, aber
kein Muss. In
der, bei uns im Verein verwendeten, „gebogenen“ Form sind Zylinderventile
die Regel, während die gerade Form mit Périnet-Ventilen gebräuchlich ist
(vgl. Trompete, Flügelhorn)
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DAS
TENORHORN/BARITON klingt eine Oktave tiefer als das Flügelhorn und
besitzt durch seine konische (stetig weiter werdende) Bauform einen wesentlich
weicheren, getrageneren Klang als z.B. die
Trompete oder die Posaune. Es ist äusserst
beweglich und übernimmt daher häufig Melodiepassagen oder Nebenmelodien (v.a.
Tenorhorn), aber auch schwierige Läufe und harmonische Aufgaben sind in den
Noten häufig zu finden; gelegentlich werden sogar die Tuben in ihrer
Bass-Funktion unterstützt (Bariton). Es wird auch als „Cello des
Blasorchesters“ bezeichnet.
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Einziger
Vertreter der Bügelhörner im Sinfonie-Orchester ist die Tuba.
Tenorhorn/Bariton und Flügelhorn sind dort nicht vertreten, aber dafür ein
nicht ersetzbarer Bestandteil böhmischer Blasmusik.
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Tenorhorn |
Bariton |
Bellfront-Bariton | gerade Form |
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