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Im
Gegensatz zu den bisher vorgestellten Blechblasinstrumenten, handelt es sich bei
der Posaune
um das einzige Instrument des
Blasorchesters, bei dem die Tonhöhe nicht durch Ventile verändert wird. Mit Hilfe
einer U-förmigen Vorrichtung, dem Zug, kann bei der Zug-Posaune die Schallröhre stufenlos verlängert werden
(Rohrlänge variiert zwischen 2,90 m und 4,10 m) Die
stufenlose Regulierbarkeit bietet die Möglichkeit gleitende Übergänge
zwischen vielen Tönen herzustellen – das für die Posaune charakteristische
sog. Glissando.
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Obwohl die
Posaune relativ einfach zu spielen aussieht, gehört doch viel Geschick dazu.
V.a. die Töne genau zu treffen stellt für den Anfänger und ungeübte Spieler
die grösste Schwierigkeit dar. Durch das Herausziehen der U-förmigen Röhre wird die Tonhöhe in 7 Stufen erniedrigt (sog. Lagen), wobei der richtige Ton allerdings nur dann erklingt, wenn sich der Zug an einer bestimmten Position befindet, d.h. die richtige Rohrlänge muss vom Spieler gefunden werden. Im Gegensatz dazu, ist bei den Ventil-Instrumenten die richtige Rohrlänge, je nachdem welches Ventil gedrückt wird, automatisch vorgegeben.
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| Tenorposaune in B | Tenorposaune in B, mit Quart-Ventil |
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DIE POSAUNE gibt es in verschiedenen Stimmlagen. Neben der in
unserem Orchester vertretenen Tenor-Posaune
in B gibt es noch die höhere Alt-Posaune in Es, die tiefere Bass-Posaune
in B und die noch tiefer klingende Kontrabass-Posaune in F. |
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Je nach
Bauart besitzen manche Posaunen ein Ventil durch das die Stimmung der Posaune
verändert werden kann. Das Quart-Ventil
verändert z.B. die Stimmung der Tenor-Posaune von B nach F. Durch Betätigung
des Ventils wird der Luftstrom in eine zusätzliche Windung umgeleitet und die
Schallröhre somit verlängert – der Ton klingt, wie der Name des Ventils
schon sagt, eine Quarte tiefer. Das Ventil macht ein Spielen mancher Töne überhaupt erst möglich und ist zusätzlich oft eine Erleichterung für den Posaunisten.
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| Ventil in Nahaufnahme | |
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Da die
Posaune ein Instrument mit überwiegend zylindrischem Rohrverlauf ist, das mit
einem kesselförmigen Mundstück gespielt wird, ist ihr Klang eher mit dem einer
Trompete zu vergleichen – von scharf und grell bis voll und majestätisch sind
alle Möglichkeiten denkbar. Die Posaune
besitzt im Orchester eher eine begleitende Funktion, kommt aber gelegentlich
auch als Solo-Instrument zum Einsatz. |
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